Die Geo 
Epoche Nr. 81 befasst sich  im Rahmen  von 19 Textbeiträgen unterschiedlicher Autoren mit  dem Christentum. Eine Fülle von Bildern begleiten die  informativen Texte, die Ereignisse in verschiedenen Jahrhunderten beleuchten und mit der Hinrichtung des Wanderpredigers Jesus von Nazareth  in Jerusalem ihren  Anfang nehmen. 
Da eigene Schriften  von Jesus nicht überliefert sind,  galt  es unzählige kleinere und größere Versatzstücke von Forschern zu finden, um das Lebensbild des Predigers zusammenzusetzen. Heute sind  rund 5000 antike Abschriften und Fragmente des Neuen Testaments erhalten, die das Bild prägen. 
Thematisiert werden  im Magazin  u.a. der Streit der Apostel und auch die Christenverfolgung im 3. Jahrhundert nach Chr. Damals wurden  Tausende von Gläubigen gefoltert und hingerichtet. Im Jahre 203 wurde Vibia  Perpetua  in der Arena von Kartago hingerichtet, weil sie sich öffentlich zum Christentum bekannte. Doch schon viel früher wurden in Rom Christen verfolgt. So ließ Kaiser Nero viele Gläubige in Rom hinrichten. 
Im  3. Jahrhundert wurde die Verfolgung immer weiter verschärft. Deshalb wichen zahlreiche Christen in den Untergrund aus und andere verleugneten ihren Glauben. Ab 311 n. Chr. begann der römische Kaiser die Christen zu dulden, dann sogar zu fördern und schließlich wurde der  christliche Glaube zur Religion des römischen Reiches. 
Zur Sprache gebracht  wird  die Reconquista, dabei geht es um den Krieg der  Christen gegen die Muslime in der Levante und um die Rückeroberung der von den Mauren beherrschten Iberischen Halbinsel. Auch die Schlacht bei Konstantinopel, wo die  Christen Ostroms mit ihren Glaubensbrüdern im Westen über theologische Fragen stritten, bleibt nicht ausgespart.
Über Franziskus von Assisi liest man Wissenswertes. Ihm schlossen sich  13. Jahrhundert immer mehr Menschen aus allen Schichten an. 10 Jahre nach der Gründung seines Bettelordens zählte die Gemeinschaft schon 5000 Mitglieder. Sein Ideal war die heilige Einfalt. Seine Brüder warnte er, Predigten nur auf Buchweisheiten zu stützen. Für ihn gelten Taten mehr als Worte. Er wollte, dass seine Ordensbrüder Buße und Umkehr vorlebten und auch Friede und Versöhnung.  Viele Gedanken von Franz von Assisi  kennt man aus dem Munde von Papst Franziskus, wie im Text nicht grundlos erwähnt wird. 
Dann  liest man über  den böhmischen Priester Jan Hus der wider die Habsucht, Unmoral und Heuchelei  der Kleriker predigte und 1415  durch das Konzil von Konstanz zum Feuertod verurteilt wurde und auch Luther ist ein Beitrag gewidmet. In der Folge kommen der 30. Jährige Krieg zu Sprache und die Französische Revolution. Jetzt  vertrieben die Aufklärer Gott aus dem Zentrum des Universums und  die Religion wurde durch  einen Kult der Vernunft ersetzt. 
In der Neuen Welt suchten  Protestanten Schutz  und später dann widmen sich in der Befreiungstheologie  Lateinamerikas  katholische Priester dem Kampf um Gerechtigkeit. 
Über all das und mehr kann man sich ausgiebig in dem  vorliegenden Magazin informieren, das  ich sehr gerne weiterempfehle. 
Das wahre Christentum  lebt die Liebe und überwindet  damit die Selbstsucht.
Helga König
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