Das geistliche und weltliche Oberhaupt der Tibeter, der Dalai Lama, stellt in diesem Buch die Essenz der Lehre Buddhas vor. Das Nachwort zu dem Buch, das zeitlose Weisheit für moderne Menschen bereithält, hat der Buddhist und weltberühmte Schauspieler Richard Gere verfasst.
Zunächst erfährt man Wissenswertes über spirituelle Traditionen. Hier liest man gleich zu Beginn, dass Buddhisten glauben, dass wir für die Qualität unseres Lebens, für unser Glück und unsere Mittel selbst verantwortlich sind. Sofern wir ein sinnerfülltes Leben wünschen, müssen wir und geistig ändern.
Der Sinn des Lebens für den Dalai Lama besteht darin, Mitgefühl zu entwickeln, weil Mitgefühl ein geistiges Vermögen ist, durch das wir zu wahrem dauerhaften Frieden und zur inneren Stärke gelangen. Durch Mitfühlen reduzieren wir die egoistischen abträglichen Regungen und vermehren die selbstlosen und aufbauenden. Dies erzeugt in uns selbst und für andere Menschen Glück.
Man erfährt Essentielles über das Ich und das Selbst im Buddhismus und wird über die "vier" Siegel des Buddhismus aufgeklärt, durch die dieser sich von anderen Glaubenstraditionen und philosophischen Schulen unterscheidet.
Alle zusammengesetzten Dinge unterliegen der Vergänglichkeit. Nach ihrer Natur sind sie leidvoll oder ichlos. Die Grundursache für unser unerleuchtetes Sein besteht darin, dass wir nicht wissen, dass alle existierenden Dinge ohne ein eigenständiges Ich oder selbst sind. Das Glück besteht darin, dass in der Ichlosigkeit die Chance besteht, uns aus dieser unseligen Lage im zyklischen Dasein zu befreien. Unser Bemühen um Weisheit schenkt uns einen Zustand jenseits des Kummers, den man mit dem Sanskritwort "Nirwana" bezeichnet. (vgl.: S.38).
Man lernt in der Folge die Schulen des Buddhismus kennen und liest mehr über den Zustand der Ichlosigkeit. Die Essens dessen nämlich, was der Buddhismus lehrt, ist das Nichtvorhandensein eines bleibenden Wesenskerns.
Zur Sprache gebracht werden die vier edlen Wahrheiten. Ziel ist es zu erlernen, nicht am Ich-Gefühl festzuhalten, denn in diesem besteht die Ursache allen Leidens. Es bedarf Jahre der geistigen Schulung, bis man vollständig losgelassen hat. Nur wer vollständig loslässt, muss nicht mehr wiedergeboren werden.
Über die Rolle des Karma wird man auch unterrichtet und kann sich mit dem Wesen des Ichs befassen. Seitens der Buddhisten wird allgemein die Notwendigkeit, das Nichtsvorhandensein bzw. die Leerheit des Ichs durchschaut.
Das Buch enthält nicht zuletzt auch sehr gute praktische Hinweise zur Meditation und berührt den Leser durch seine tiefe Weisheiten, für die man sich öffnen sollte, weil sie uns die Chance geben, den Zustand des Leidens zu überwinden.
Dieses Buch empfehle ich sehr gerne.
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