Dieses Blog durchsuchen

Rezension:Die Schicksalsgesetze: Spielregeln fürs Leben - Resonanz Polarität Bewusstsein (Gebundene Ausgabe)

Dr. Rüdiger Dahlke thematisiert in diesem Buch sogenannte Spielregeln des Lebens. Zu diesen Spielregeln zählt u.a. das Gesetz der Polarität. Hier macht der Autor zunächst einmal deutlich, dass Yin und Yang einander brauchen und ergänzen und gemeinsam erst das Tao bilden können.


Wissen muss man, dass beide Seiten der Polarität bedürfen und erst zusammen ganz und eins sein. Immer dann, wenn man nur einen Teil betont, wächst der andere im Schatten mit. An nichts soll unsere Welt so erkranken wie am Schatten, (vgl.: S.42).


Dr. Dahlke stellt die Polarität in zwischenmenschlichen Beziehungen dar. So spiegeln Paare ihre unterschiedlichen, geschlechtsspezifischen Seelenanteile und darüber auch alles, was an der eigenen Persönlichkeit noch nicht rund und vollkommen ist, (vgl.: S.55). Partner bereiten uns Probleme und zeitgleich Chancen, weil sie stets dort, wo sie für uns schwierig sind, zur echten Herausforderungen und Wachstumsangelegenheiten werden, (vgl.: S. 56).


Der Autor verdeutlicht, dass das Böse der jeweils verdrängte, nicht zur Kenntnis genommene und deshalb unbewusste Seelenanteil sei und insofern sehr unserer Wertung unterliege, (vgl.: S.64). Nimmt man diese Wertung heraus, dann entpuppe sich das Gute als das Bewusste und das Böse als das Unbewusste. Weil wir von Licht der Bewusstheit sprechen, ergeben sich die Gegenpole Licht und Schatten.

In der Folge schreibt der Autor von der Geschichte der Projektion. Dabei ist Projektion eine Möglichkeit, unsere Schattenseiten an anderen zu bekämpfen. Diese Möglichkeit allerdings bringt uns in unserer Bewusstseinsentwicklung leider nicht voran.

Dr. Dahlke verdeutlicht, wie man mit Polarität umgehen sollte und weshalb es sinnvoll ist, Licht- und Schattenseiten in sein Leben einzubringen. Licht und Schatten, Standpunkt und Gegenstandpunkt haben ihre Wahrheit und Probleme lassen sich lösen, indem man über sie hinauswächst, (vgl.: S.94).

Wir müssen uns klar darüber werden, dass all das, was uns widerstrebt oder stört mit unserem Schatten zusammenhängt, ansonsten nämlich hätte es keine Wirkung. Wer seinen Schatten sucht, findet ihn. Die Intensität der Suche hängt dabei damit zusammen, auf wie viele Bereiche des Lebens sie ausgedehnt wird, (vgl.: S.99).

Dr. Dahlke erläutert auch das Gesetz der Resonanz. Dieses besagt, dass wir nur wahrnehmen, wozu wir Resonanz besitzen und auch nur in Kontakt kommen, womit wir in Resonanz sind, (vgl.: S. 101). Dabei verhält es sich so, dass dann, wenn man einverstanden ist, in Resonanz geht. Sich unverstanden fühlen, heißt letztlich einen Mangel an Resonanz wahrzunehmen. Sobald man Resonanz zu Resonanzphänomenen entwickelt, findet man lt. Dahlke diese überall. Resonanz bedeutet miteinander zu schwingen trotz aller Verschiedenheit.

Da jeder Mensch nur seine eigene Welt wahrnimmt und nur mit dieser in Resonanz steht, bekommt er zu allem anderen weder Kontakt noch Verständnis. Damit jedoch wird die Welt zu unserem Spiegel. Sofern wir den Spiegelcharakter unserer Welt verkennen und sie für objektiv und unabhängig von uns einschätzen, entstehen Probleme, (vgl.: S.114).


Wenn wir unsere Umwelt als unseren Spiegel begreifen, sollten wir sie zur Selbsterkenntnis nutzen, empfiehlt der Autor. Es geht darum, uns selbst zu ändern, denn nur dadurch ändern wir unsere Resonanz. Es muss uns klar werden, dass Resonanz zwei Seiten hat und wir sowohl im Positiven als auch im Negativen ins Mitschwingen geraten können, (vgl.: S.116).


Was auch immer uns begegnet, muss in Resonanz zu uns stehen. Sofern es uns gefällt, ist es in Resonanz mit unserem bewusst(en) Sein, ansonsten mit unserem Schatten.


Resonanzgesetze lassen Menschen zueinander finden, die am selben interessiert sind, die zueinanderpassen und zwar, weil sie ähnliche Themen und auch Probleme im Hinblick auf positive und negative Resonanz haben, (vgl.: S.118). Man begegnet stets den Menschen, auch den Büchern und macht bestimmte Erfahrungen für die man reif ist.


Dr. Dahlke erläutert, weshalb die Liebe ein Resonanzproblem darstellt und er konstatiert "Je größer und tiefer die überwundenen Abgründe, je weiter der Brückenschlag, desto erhebender das Gefühl, desto größer und berauschender die Liebe." (Zitat: S.126)


Resonanz und Polarität also sind die beiden großen Gesetze der Wirklichkeit. Dabei muss uns klar werden, dass wir Dinge in der Wirklichkeit, die zugleich vorhanden sind, dennoch nicht zeitgleich wahrnehmen und von daher die Illusion der Zeit dazwischen benötigen. Der Autor macht den Leser mit Illusionswelten vertraut und thematisiert die Wirklichkeit hinter unserer Wirklichkeit.

Fernerhin befasst sich Dr. Dahlke mit sogenannter Ursachensuche und zeigt Wege der Erkenntnis auf, die er in Analyse und Einsicht sieht. Er beleuchtet Wege über innere Bilder, schreibt ausführlich vom Gesetz des Anfangs, das in Hesses Gedicht "Stufen" sehr gut auf den Punkt gebracht wird und zeigt wie man dieses Gesetz sinnvoll anwendet.


Sehr interessant sind Dr. Dahlkes Betrachtungen in punkto Synchronizität, wonach alles mit allem zusammenhängt und schwingt und zwar jederzeit und überall.


Doch das ist noch nicht alles. Der Autor nimmt den Leser mit in die komplexe Welt morphogenetische Felder und konkreter Urprinzipiensysteme, die ich mich hüte, an dieser Stelle in zwei Sätzen wiedergeben zu wollen.


Ein Buch, das ich gerne empfehle, hauptsächlich all jenen, die sich mit den Problemen von Licht und Schatten befassen und diese voneinander zu trennen suchen.
Empfehlenswert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen