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Rezension:Zwei Herzen im Einklang: Das Wunder erfüllter Partnerschaft erleben (Gebundene Ausgabe)

Der amerikanische Psychologe Dr. Chuck Spezzano hat ein sehr bemerkenswertes Buch in Sachen erfüllter Partnerschaft geschrieben. Mittels wohldurchdachter Übungen zeigt er dem Leser wie diese realisierbar ist.

Wie in der amerikanischen Literatur nicht unüblich, wartet der Autor mit einer Fülle von Beispielen auf, die er seinen jeweiligen Übungen voranschickt. Auf die Fälle im Einzelnen einzugehen, führt in der Rezension allerdings zu weit.


Worum geht es bei den fast 100 Übungen? Nun beispielsweise darum, die eigenen Beschwerden und Kümmernisse zu überprüfen und dabei zu hinterfragen, inwiefern sie Klagen und Wutausbrüche darstellen, aufgrund der Tatsache, dass unser eigenes Nehmen und Bekommen vereitelt wurde. Der Autor empfiehlt, den Trugschluss und den Mangel an Verantwortlichkeit zu erkennen, die von Unabhängigkeit und Nehmen erzeugt werden. Wer gibt und bereit ist zu empfangen, ist leichter in der Lage den Fluss der Partnerschaft wieder herzustellen.


Nach Auffassung Spezzanos geht jedes Trauma, das wir in unserem Leben durchlitten haben, auf eine irrtümliche Entscheidung zurück, als wir Verbundenheit aufgegeben haben, um unser Ego aufzubauen. Das Ego macht fortwährend große Versprechungen, so etwa, dass wir frei wären, wenn wir uns abtrennen von anderen und in unser Ego investieren, also in das Prinzip der Getrenntheit. Allerdings gibt es nach Auffassung dieses Psychologen nur unechte Unabhängigkeit, die abgespalten ist und im Grunde nur eine Form des Davonlaufens darstellt, (vgl.: S.50)


Es stimmt, wenn Spezzano sagt, dass sich aller Ärger in Beziehungen um die Besonderheit dreht. Wenn nicht anerkannt wird, das man selbst oder der andere etwas Besonderes ist, entsteht Aggression. Diese kann nur dadurch verhindert werden, dass man den eisernen Griff des Egos nicht mehr zulässt. Dann erst kann man sich in einer Beziehung annehmen und verwirklichen.


Der spirituell ausgerichtete Psychologe ist der Ansicht, dass jede Beziehung nur dann ihren Zweck erfüllen kann, wenn Einheit besteht, die man liebend dann gemeinsam auf andere zu übertragen in der Lage ist.

Der Psychologe macht den Leser darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, die Angst vor Nähe in einer Partnerschaft zu überwinden und wie man sich der Mauern gegenwärtig wird, die zwischen uns und unserem Partner bestehen. Diese gilt es behutsam abzubauen und es gilt auch Vernachlässigungen zu heilen.


Was es bedeutet eine Beziehung wirklich anzunehmen, erklärt der Psychologe sehr gut und er bringt es auf den Punkt, dass am Ende die Liebe mächtiger ist als negative Emotionen, die nur darauf hinweisen, dass wir Fehler gemacht haben. Es ist die Liebe, die Angst auflöst und Vertrauen schafft. Es ist die Liebe, die aus Bewertungen Mitgefühl macht und den Wunsch erzeugt zu helfen.


Spezzano sagt nicht grundlos, dass stets dann, wenn wir unsere Beziehung nicht zugunsten von Liebe und Glück einsetzen und wir bloß unsere Bedürfnisse befriedigen, wir ein Leben des Habenwollens und des Nehmens mit samt all dem Leid, dem Versagen und Abspalten führen, das damit zusammenhängt. Menschen und Beziehungen werden nur als Vorwand benutzt und Angst und Illusion, die daraus resultieren, werden zu unserer Lebenswirklichkeit.


Um das zu verhindern, lohnt es sich, die Übungen im Buch durchzuführen und sich dabei bewusst zu werden, dass Liebe der einzige Weg ist und zwar in allen Beziehungen, die wir im Laufe unseres Lebens eingehen.
Empfehlenswert.

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