Dieses wunderbare Büchlein von Anselm Grün habe ich während der letzten Tage stets vor dem Einschlafen gelesen. Die Worte des Benediktiners waren Balsam für die Seele.
Worum geht es? Um Lichtreflektionen. Mit dem Licht fängt das Leben an. Weder Pflanzen, Tiere noch Menschen vermögen ohne Licht zu leben. Pater Anselm unterstreicht, dass mit dem Licht aber auch die menschliche Erkenntnis beginnt. Wie wir selbst das Licht erfahren, hängt stets davon ab, ob wir alles ins Licht halten wollen oder aber, ob wir einiges zu verbergen haben, (vgl.: S.19). Ich bin fest davon überzeugt, dass Menschen, die nicht zu verbergen haben, sich stets im Licht zeigen können und zwar für jeden erkennbar, übrigens auch im Internet.
Pater Anselm wäre kein Mönch, wenn er im Zusammenhang mit dem Licht nicht Gott und die Bibel zu Sprache brächte und verdeutlichen würde, dass Jesus das wahre Licht ist, nicht zuletzt weil er unser Dasein durch sein Licht erhellt.
Licht meine, dass Gottes Licht alles erleuchtet und in allem erfahrbar wird, was ist, so Pater Anselm, (vgl.:58).
Das Gegenteil von Licht ist Finsternis. Sie ist überall dort zuhause, wo es keine Liebe gibt.
In uns allen ist Licht. Es liegt an uns, es zum Leuchten zu bringen. Pater Anselm schreibt: "Ein Mensch, der sich geliebt fühlt und selbst in Liebe sich spürt, der erfährt Verklärung, dessen Augen werden leuchtend, auf dessen Gesicht erscheint sein wahres Wesen, der ursprüngliche Glanz des göttlichen Bildes strahlt auf." (S.134).
Das sehe ich genauso. Liebe und Licht bilden eine Einheit. Wer sich zur Liebe bekennt, wird immer wieder Lichterfahrungen machen und zwar bis ins hohe Alter. Verbitterungen entstehen, wenn man sich der Liebe verschließt. Sie entstehen u.a. deshalb, weil man in den Menschen, denen man begegnet, nicht mehr das Licht sehen kann, das uns wärmt und die Augen erleuchten lässt.
Sehr empfehlenswert.
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