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Rezension: Lexikon der biblischen Irrtümer - Walter -Jörg Langbein

Der Autor dieses spannend zu lesenden Buches Walter-Jörg Langbein hat evangelische Theologie studiert. Zu den Themen Religion und Bibel hat er neben diesem, eine Reihe anderer erhellender Bücher verfasst, so etwa "Das Sakrileg und die heiligen Frauen" und "Die Geheimnisse der sieben Weltreligionen".

Das Cover des vorliegenden Taschenbuches beeindruckt mich, denn es erinnert an den durch die katholische Kirche ausgelösten "Madonnen-Huren-Komplex", der in allen Jahrhunderten bis zum heutigen Tag für viel Unheil sorgte, weil man die Frau immer in zwei Wesen zu teilen suchte: in Eva und Lilith.

Im Vorwort lässt Langbein den Leser wissen, dass unserer heutigen Bibelausgaben keine Originaltexte sind. Stattdessen handelt es sich um Übersetzungen von Übersetzungen. Aufgrund wiederholtem Übertragen von Texten von einer in die andere Sprache, haben sich umfangreiche Irrtümer eingeschlichen, so der Autor. Schon kleine Übersetzungssünden können zu gravierenden Mißverständnissen führen. Der Bibelkenner fragt: "Liegen versehentliche Irrtümer oder bewusste Verfälschungen vor?", (vgl.: S. 9 ).

Nicht alle biblischen Texte sind übrigens Originale. Mitunter gehen diese auf uralte Vorlagen zurück. Es handelt sich dann um vorbiblische Überlieferungen. Dies gilt beispielsweise für den Mythos der Erschaffung Adams oder auch für die Sintflut, (vgl.: S.11).

Walter Jörg Langbein hebt hervor, dass er nicht die Bibel angreifen will, wenn er auf biblische Irrtümer hinweist, sondern seine Informationen vielmehr als Vorraussetzung für eine Annäherung an die wirklichen Aussagen vom "Alten" und "Neuen Testament" begreift, (vgl.: S. 12).

Biblische Irrtümer gibt es im "Alten" und im "Neuen Testament". Der Autor listet 100 solcher Irrtümer auf, unter ihnen die Brudermordgeschichte von Kain und Abel, auch die Fehlinterpretation im Hinblick auf das vermeintlich generelle Verbot der Empfängnisverhütung in der Bibel. Nur an einer einzigen Stelle in der Bibel nämlich wird die Schwangerschaftsverhütung angesprochen und zwar als Onan den "Coitus interruptus" vollzieht. Er wird mit dem Tode bestraft. Wer sich also auf diese Stelle in der Bibel bezieht, müsste konsequenterweise die Todesstrafe für Empfängnisverhütung fordern, (vgl.: S.54).

Interessant liest sich, was der Autor von Lilith zu berichten weiß. Nicht Eva, sondern Lilith war Adams erste Frau. Wie er, war auch sie aus Staub und Erde geschaffen worden und entstammt demnach nicht aus einer Rippe Adams. Lilith soll auf völlige Gleichberechtigung bestanden haben und leitete ihre Rechte von ihrem identischen Ursprung ab. Adam wollte jedoch keine gleichberechtigte Partnerin, sondern eine Untergebene. Als Lilith sich selbst durch drei Engel nicht bewegen ließ, reumütig zurückzukehren, drohte Gott der selbstbewussten Lilith, dass täglich 100 ihrer Kinder sterben würden, sofern sie sich Adam nicht unterordnen würde.

Wie man in der Folge erfährt, wurde Lilith, die vormals als Übergöttin verehrt wurde und möglicherweise die personifizierte Erinnerung an eine der ältesten Göttinnen überhaupt ist, mit der Zeit zu einer verabscheuungswürdigen Hexe degradiert. Lilith, die erste Frau Adams "endete als Karikatur frauenfeindlicher sadistischer Männerphantasien auf dem Scheiterhaufen des ausgehenden Mittelalters und der blutigen Neuzeit." (Zitat: Langbein, S. 93)

Was sind Engel? Hatten sie Flügel? Hat der Engel der Weihnachtsgeschichte etwas mit dem Engel im "Alten Testament" gemein? Ist der Geburtstag von Jesus wirklich bekannt? Der Autor zeigt, wie gesagt, dass sich im Laufe der Jahrtausende eine Reihe von Fehlern in ursprüngliche Texte eingeschlichen haben und unsere Bibel mannigfaltige Widersprüche und Fehler aufweist. Verlieren, so fragt der Autor, die Aussagen der Bibel hierdurch an Wert und Glaubwürdigkeit? Langbein meint, dass man bei allen Irrtümern und Fehlern nach der zentralen Aussage der Bibel forschen müsse und konstatiert: "Die Bibel verkündet die Lehre der Nächstenliebe. Und diese frohe Kunde findet sich im "Neuen Testament" ebenso wie im "Alten Testament". "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" ist für Jesus das "höchste Gebot". Wir finden es zum Beispiel im Evangelium des Matthäus. Fast wortwörtlich steht im "Alten Testament": "Du sollst nicht Rache nehmen an den Söhnen deines Volkes, noch Groll gegen sie empfinden. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." (Zitat: Langbein, S.335)


Ein Buch, dessen höchste Priorität die Nächstenliebe ist, verliert wegen einiger kleiner Irrtümer und Fehler für alle, die das Wesentliche bereit sind zu erkennen, nichts an Wert. Das macht Walter-Jörg Langbein durch sein Buch deutlich und zeigt allen Kleinkrämern die rote Karte. "Errare humanum est". Das sollten wir nie vergessen.


Rezension: Pilgerziele der Christenheit. Jerusalem -Rom-Santiago de Compostela

Dieses Buch enthält 400 Abbildungen zu geschichtlichen Hintergründen sowie den Bilderwelten des Pilgerwesens und insgesamt 12 wissenschaftlich fundierte Aufsätze bedeutender Fachleute aus ganz Europa, die sich mit der Pilgerthematik auseinander gesetzt haben.

Bei den Beiträgen handelt es sich um:

Julien Ries: Pilgerreisen und ihre Symbolik
Manuel C. Diaz y Diaz: Der Pilger im Mittelalter
Massimo Miglio: Pilgerfahren im Heiligen Jahr

Robert Plötz: Auf dem Weg und am Heiligen Ort
Klaus Herberts: Pilger auf dem Weg nach Jerusalem, Rom und Santiago
de Compostela
Paolo Caucci von Saucken: Die Via Francigena und die Pilgerstraße nach Rom
Juan Ignacio Ruiz de la Pena: Die europäischen Pilgerwege nach Santiago de Compostela
Marco Tangheroni: Die Pilgerrouten nach Jerusalem über das Meer
Anna Benvenuti: Rom Fernando López Alsina: Santiago de Compostela
Marco Tanheroni: Die Pilgerrouten nach Jerusalem über das Meer

Die drei zuerst genannten Autoren behandeln das Phänomen der Pilgerreise im Allgemeinen. Ries ordnet das Pilgern in den umfassenden Horizont der religiösen Anthropologie ein. Der Mensch möchte an die Stätten gelangen, an denen Heiliges sichtbar und greifbar geworden ist. Motiviert wird er dazu, weil er Zeugnis dafür ablegen will und weil er seiner selbst teilhaftig werden möchte. Der Autor definiert zunächst den Begriff Pilgerschaft. Er macht deutlich, dass der Entschluss auf Pilgerreise zu gehen, stets freiwillig sein muss, schreibt über Pilgerrouten und die Symbolik des Zentrums und der heiligen Orte.


Im geheiligten Zentrum ist sich der Pilger bewusst, ein Zentrum der Begegnung mit dem Mysterium, mit dem Göttlichen gefunden zu haben, das ihm Hilfe schenkt in seinem Alltagsleben, für sein Verhalten in seinen Beziehungen, für seine schuldbeladene Vergangenheit und für seine Zukunftsvision, für die Gesundheit seines Körpers und die seiner Seele, (vgl.: S.22). Man liest bei Ries auch von der sakralen Begegnung der griechichen und buddhistischen Pilger und von den christlichen Pilgern und ihrer Begegnung mit dem Mysterium, das am Ende jeder Pilgerfahrt steht.


Der Autor Diaz y Diaz arbeitet den Sinn und den Wert des christlichen Pilgerns im Mittelalter heraus und zwar in der Weise, wie sie sich in der mittellateinischen Literatur manifestiert. Thematisiert werden die Beweggründe der Pilger damals. So liest man, dass für den Entschluss eine Pilgerreise zu unternehmen, die Vorstellung, die sich der Fromme von der Persönlichkeit der Heiligen macht, grundlegend gewesen sei. Er musste die Fähigkeit erkennen, dass dieser erfolgreich Fürsprache für ihn einlegen könne. Um so sicherer sich der potentiellen Pilger war, desto eher war es wahrscheinlich, dass man eine Pilgereise realisierte. Willensstärke und Mut waren Grundvoraussetzungen, um zu pilgern. Man lernt das Urbild des Pilgers kennen und wird bei Diaz y Diaz auch über das geistliche Pilgerprogramm informiert.

Sehr spannend zu lesen sind auch die Pilgerfahrten im Heiligen Jahr von Massimo Miglio und hier speziell die Aufbereitung des Pilgerwesens durch das erste Heilige Jahr von 1300 und die Institutionalisierung des Heiligen Jahres im 14. und 15. Jahrhundert.


Robert Plötz informiert ausgiebig über den Pilgersegen, die Nachtwache, die Pilgerkrönung etc. und macht deutlich, was man unter Reliquien zu verstehen hat. Diese können Überreste von Heiligen sein oder auch nur Gegenstände und Kleidungsstücke, die sich in unmittelbarer Nähe der Heiligen befunden haben oder an ihre Primärreliquien "angerührt" worden sind, (vgl: S.82). Man erfährt über einzelne Zeichen am Ort und auf dem Weg Näheres und man erfährt auch, was an den Orten Jerusalem, Rom und Santiago de Compostela geschah. Thematisiert wird ferner der Sinn und Zweck von Votivgaben, Weihegeschenken und Bruderschaften.


Man liest von Berichten von Pilgern im späten Mittelalter bei Klaus Herbers und bei von Saucken über die "Via Francigena" und die Pilgerstraßen nach Rom. Diesem Bericht sind zahlreiche sehr schöne Fotos beigeben u.a. auch vom Portal des Straßburger Münsters und von der Fassade der romanischen Kirche San Michele in Pavia, wie auch von der Krypta Santo Sepolcro in Acquapendente bei Viterbo an der "Via Francigena".


Pilgerrouten in Spanien kommen u.a. zur Sprache. Juan Ignacio Ruiz de la Pena schreibt sehr interessant über den Ausbau der Reisewege nach Compostela und wer diesen gefördert hat. Eine Fülle schöner Fotos zeigen, was Pilger während ihrer Pilgerreise zu sehen bekommen. Burgos ist ein wichtiges Etappenziel für die Jakobspilger.


Marco Tangheroni macht auf die Pilgerrouten nach Jerusalem über das Meer aufmerksam und widmet sich in diesem Zusammenhang auch den Kreuzzügen. Auch hier erwarten den Leser wieder viele Fotos u.a. auch von der Krypta der unterirdischen Kreuzfahrerstadt in Akko.


Anna Benvenuti befasst sich mit der Bedeutung Roms als Pilgerort ausführlich. Fernando Lopez Alsina thematisiert Santiago de Compostela und Franco Cardini schließlich Jerusalem. Nach der Lektüre beginnt man allmählich zu begreifen, weshalb sich Menschen noch heute auf den Weg machen, um die Begegnung mit Gott am Ende ihres Weges eventuell erfahren zu dürfen, denn es ist die Begegnung mit der reinen Liebe, derer sie teilhaftig werden möchten und die sie Mühsal aller Art in Kauf nehmen lässt.



Ein wunderbares Buch.



Rezension: Spirituelle Intelligenz - Wege zum sinnerfüllten Leben (Gebundene Ausgabe)

"Wann haben Sie zuletzt einen Freund mit einem kleinen Akt großer Liebe überrascht? Wie hat es auf ihn gewirkt?" Dies sind Fragen, die Brian Draper im vorliegenden Buch an seine Leser stellt.

Brian Draper hat ein gutes Buch geschrieben, in dem er sich mit Wegen zu einem sinnerfüllten Leben befasst. Es geht ihm darum, zu vermitteln, wie man auf der eigenen spirituellen Reise erwacht, mit anderen Augen sieht, den Wandel erlebt und das Gute weiter gibt.

Die Physikerin und Philosophin Danah Zohar sprach im Jahre 2000 zu ersten Mal von "Spiritueller Intelligenz", die nach ihrer Ansicht den zentralen Bestandteil unserer Intelligenz ausmacht, weil unsere Werte und Überzeugungen in ihm genährt würden und weil wir mit seiner Hilfe darauf wirken könnten, unser kreatives Potential zu entfalten, (vgl.: S. 13).

Draper erläutert in diesem Buch nicht die Argumente und Theorien Zohars, sondern nutzt das Konzept der spirituellen Intelligenz, um der Frage nachzugehen, was es bedeutet, sich auf eine transformative Reise einzulassen, die sich zu gleichen Teilen aus Kontemplation und Handeln zusammensetzt, (vgl.: S.14).

Um erwachen zu können, muss man die Augen offen halten und Rhythmen entwickeln, die ein aufmerksames Zuhören ermöglichen. Man muss einen Augenblick inne halten, um nachzudenken, den Moment der Klarheit nutzen, um sein Handeln zu verändern. Der Autor zeigt anhand vieler Übungen und Beispiele, die man im Rahmen einer Rezension leider nicht alle fokussieren kann, wie man aufgrund der Fähigkeit zur spirituellen Intelligenz schrittweise seinem Leben mehr Sinn und Bedeutung verleihen kann.
Bei allem geht es stets darum innezuhalten und nachzudenken.

Je aufmerksamer ein Mensch die Augen offen hält, um so mehr funkeln diese, um so mehr sieht man seine Nächsten und bewegt sich heraus aus dem Korsett seines Egos, das spirituelle Intelligenz zu unterdrücken sucht. Wer achtsam inne hält, wird plötzlich bemerkenswerte Dinge wahrnehmen.

Man muss Veränderungen zulassen und sich bewusst sein, dass diese immer nur heute stattfinden, von daher sollten wir nicht versuchen die Vergangenheit oder Zukunft zu ändern. Das funktioniert ohnehin nicht. Wie Tolle, so weiß auch Draper, dass das Leben nur im Hier und Heute stattfindet. Um es bewusst zu leben, bedarf es der Achtsamkeit.

Will man spirituelle Intelligenz entwickeln, muss man das Gute weitergeben. Wer rücksichtslos seine Ich-Mentalität auslebt, wird in dieser verhaftet bleiben. Großzügigkeit, nicht nur im materiellen Bereich, dokumentiert spirituelle Reife. Auf andere zugehen, anstelle sie zu ignorieren, gastfreundlich sein und über die Fehler anderer hinwegsehen können, ist ein Indiz für spirituelles Wachstums. Jede Form von Kleingeistigkeit steht spirituellem Wachstum entgegen.

Draper zitiert in diesem Zusammenhang zwei Sentenzen Jesus:

"Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein auf sie."

"Richte nicht, auf dass du nicht gerichtet werdest."

Wer sich wandeln möchte, sollte sich den Inhalt der beiden Zitate bewusst machen und an seinem Mitgefühl, aber auch an seiner Großzügigkeit arbeiten.

Innehalten, um nachzudenken, darum geht es in allen Kapiteln diesen wunderbaren Buches, das eine geeignete Lektüre nicht nur in der Adventszeit darstellt, um zu erwachen und sich zu neuen Ufern aufzumachen.

Empfehlenswert.




Rezension: Der Große Bibel-Atlas

Dieser hochinformative Atlas von Marcus Braybrooke und James Harpur zeigt anhand von teilweise dreidimensionalen Illustrationen und 450 Fotos und Zeichnungen sowie Landkarten die Topographie der biblischen Orte und verzeichnet auch die politischen Grenzen im Nahen und Mittleren Osten im Verlauf der biblischen Geschichte.

Nachgezeichnet werden nicht nur die Wanderungen der Völker, sondern auch die Reisen der biblischen Gestalten. Die Episoden der Bibel werden unter Berücksichtigung jüngster archäologischer Forschungen durch umfangreiches Bildmaterial, Landkarten, Pläne und Grundrisse in ihren zeitlich geografischen Kontext gestellt. Ziel der Rekonstruktionen von Städten und Gebäuden ist es, die biblische Welt zu vergegenwärtigen, die untrennbar mit den Religionen des Juden- und des Christentums sowie des Islam verbunden ist, (vgl.: S.7).
Untergliedert ist das Buch in:
-Das Alte Testament
-Am Anfang
-Die Patriachen
-Auf dem Weg ins gelobte Land
-Von den Richtern zu den Königen
-Niedergang und Wiederaufstieg
-Das Zeitalter des Hellenismus
-Das Neue Testament
-Der junge Jesus
-Das Wirken Jesu
-Tod und Auferstehung
-Die ersten Christen
-Revolution und Offenbarung


Man wird über die Zerstörung Sodoms ebenso aufgeklärt, wie über Abrahams Prüfungen, liest von den zehn Plagen, erfährt welchen Weg die Israaeliten genommen haben als sie aus Ägypten auszogen, wird über die Probleme in Kenntnis gesetzt, die das Leben in der Wüste mit sich brachte und was man unter der Religion der Philister zu verstehen hat. Man kann sich auch ein Bild von einem rekonstruierten Tempel der Philister machen und sich mit dem Geheimis der Kraft Simsons beschäftigen.


Sehr schön wird an die Weisheit Salomons erinnert, die sich auch auf die Gebiete Natur und Philosophie erstreckten. Geschildert wird die berühmte Episode, in der zwei Frauen vor König Salomon traten und behaupteten die Mutter eines Kindes zu sein. Salomon befahl, um den Streit zu beenden, das Kind mit dem Schwert in zwei Hälften zu teilen. Eine der Frauen begann zu weinen und war bereit, es der Rivalin zu geben, bevor es in zwei Teile zerschnitten werde. Die andere beharrte. Dadurch wusste der König, wer die wahre Mutter war.


Es ist mir unmöglich auf all das, was im Buch geschildert wird, näher einzugehen. Die Rekonstruktion Babylons beeindruckt mich sehr. Die vielen Geschichten aus der Bibel, die ich vor langen Jahren im Religionsunterricht hörte, gewinnen durch die bildliche Darstellung ein konkretes Gesicht.


Gefallen hat mir, dass man den Wunderheilungen Jesus Raum schenkt, seine teilweise mehrdeutigen Gleichnisse reflektiert und die Bergpredigt fokussiert, die im Matthäusevangelium in fünf Teile gegliedert ist und die Grundsätze einer Ethik entwickelte, auf denen die spätere christliche Lehre aufbaute.


Das Buch endet mit der Offenbarung des Johannes, das auch Apokalypse genannt wird. Es ist mit seinen mysteriösen Bildern, Symbolen und allegorischen Szenen das letzte und visionärste Buch des Neuen Testaments. Sowohl die Identität des Autors als auch der Zeitpunkt seiner Entstehung sind bis heute nicht eindeutig geklärt.


Ich empfehle das Buch besonders Familien mit schulpflichtigen Kindern, die am Religionsunterricht teilnehmen und sich auf diese Weise ein Bild von dem, was sie dort hören, machen können.