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Rezension: Anyway: Die paradoxen Gebote - Mit einem Vorwort von Werner Tiki Küstenmacher (Gebundene Ausgabe)

"Anyway" von Dr. Kent M. Keith ist kein moralisches, sondern ein sinnstiftendes Buch eines sehr lebensklugen Autors, der vor vielen Jahren einen Bachelor-Abschluss an der Harvard Universität erwarb und Stipendiat an der Universität Oxford war. Keith studierte übrigens Rechtswissenschaften und Pädagogik und war u.a. als Anwalt und Universitätspräsident tätig.

Im Vorwort zur deutschen Ausgabe des in 17 Sprachen übersetzten Buches hat der Theologe und Autor Werner Küstenmeier verfasst. Er lässt nicht unerwähnt, dass Mutter Theresa einst die "Paradoxen Gebote" von Kent M. Keith als Ermutigung für ihre Mitschwestern an das Schwarze Brett gepinnt hatte. Wissenswertes dazu erfährt man dann auch in der Einführung von Dr. Keith, der das Buch für Leser geschrieben hat, die nach wie vor Sinn und nach spiritueller Wahrheit suchen.

 In den zehn paradoxen Geboten geht es u.a. darum, mutig seinen Weg zu gehen, allen Menschen Liebe zu schenken, zu helfen, sein Bestes zu geben, nicht selbstsüchtig und vorteilsbezogen zu sein, auch dann nicht, wenn uns starker Wind entgegen bläst..... Der Autor listet im Vorfeld die zehn paradoxen Gebote auf, denen er jeweils bestimmte Beobachtungen vorwegschickt, so etwa:" Wenn du Gutes tust, wird man glauben, du hättest Hintergedanken. Es folgt das Gebot: "Tue es trotzdem".

 Warum wir Dinge tun sollen, die uns vermeintlich keine Vorteile einbringen, wird spätestens klar, sobald wir die Erläuterungen des Autors lesen. Letztlich geht es um unsere seelische Gesundheit, die wir am besten dadurch erreichen, wenn wir uns bemühen, unseren Mitmenschen voller Liebe zu begegnen und auch dann, wenn uns von diesen Steine in den Weg gelegt werden.

Gerade vor einigen Tagen hörte ich einen Menschen sagen, er habe sich von vielen Freunden getrennt, weil sie ihm nichts bringen. Das ließ mich aufhorchen. Wie geht man mit nutzenorientierten Freunden um? Solche Freunde sind Freunde unserer Macht oder unseres Einflusses. Es handelt sich um Netzwerkfreunde, keine wahren Freunde, die mit uns durch dick und dünn gehen. Die Freundschaft besteht auf beiderseitiger Nützlichkeit. Doch was spricht dagegen, dass aus nutzenorientierten Freunden nicht irgendwann echte Freunde werden? Ob Verbündete oder Feinde, alle sollten wir fair behandeln, dann haben wir uns selbst nichts vorzuwerfen. Das sehe ich ganz ähnlich wie der Autor.

 Mir sind in meinem bisherigen Leben zahlreiche sehr liebenswerten Philanthropen begegnet, die ein sinnstiftendes Leben geführt haben oder führen und denen ich viel zu verdanken habe, doch ich lernte auch sehr eigennützige, zum Teil extrem kleingeistige Menschen kennen, denen es an Liebe fehlte und die nur verbrannte Erde hinterließen. An solchen Menschen sich ein Beispiel zu nehmen oder sich abzuarbeiten ist ein großer Fehler. Schenken wir Ihnen Liebe, denn sie brauchen diese am meisten.

 Liebe, gib Dein Bestes und denke in großen Dimensionen, auch wenn alles dagegen spricht. Warum eigentlich nicht? Man muss sich nur von seinem überbordenden, krankmachenden Ego verabschieden und das ist einfacher als viele glauben

 Empfehlenswert.

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