Die Psychologin Sandra Anne Tayler hat ein Buch verfasst, das beim Leser voraussetzt, sich auf die Idee einzulassen, dass es Reinkarnationen, sprich Seelenwanderungen gibt. Gemeint damit ist die Vorstellung, dass die Seelen eine Reihe von Wiederverkörperungen (Reinkarnationen) d. h. Kreisläufe der Geburt (Verkörperung), Tod und Wiedergeburt durchlaufen, (Näheres dazu Brockhaus in einem Band,15. Auflage, S.792).
Die Autorin ist davon überzeugt, dass unsere Seele plant, welche Lektionen wir in einem Leben lernen sollen und keineswegs, welche Ereignisse wir erleben. Sie erinnert an die heisenbergsche Unschärferelation, die aufzeigt, dass die Welt in einem Zustand reiner Potentialität, in einem Zustand des Fließens und der Veränderung existiert. Dies trifft nach ihrer Meinung nicht nur auf die materielle Welt aus Wellen und Teilchen zu, sondern es gilt auch für unser ewiges Leben. Unsere Seele bringt die zu lernenden Lektionen mit in ihre neue Existenz und es bilden sich Ereignisse heraus, die uns helfen zu wachsen. Je rascher wir lernen, desto eher vermögen wir das, was wir erleben, umzuwandeln. Dies hat zur Konsequenz, dass die Zukunft in einem energetischen Potential existiert, das man verändern kann. Ignoriert man die Lektionen, die man erlernen soll, werden sie in unterschiedlicher Gestalt in unserem Leben immer wieder auftauchen, dabei allerdings muss unsere Zukunft keineswegs in Stein gemeißelt sein, (vgl.: S.64ff).
Unser ewiges Bewusstsein wird in jedem Leben mit Daten und emotionalen Energien gespeist und beeinflusst uns jetzt, in diesem Augenblick. Offenbar verhält es sich dabei so, dass wir bestimmte Schwingungen, Schlussfolgerungen und Gefühle aus längst vergessenen Vergangenheiten in uns tragen und der evolutionäre Weg unserer Seele einen Sinn und eine Bestimmung hat. Hierzu gehören die Lektionen, die wir lernen sollen, um uns zu entwickeln und voranzuschreiten. Wenn wir uns bereit zeigen zu lernen, befreien wir uns von alten schädlichen Mustern. Sind wir jedoch nicht bereit, häufen wir immer mehr von der Energie an, die wir verändern sollen,(vgl.: S.76)...
Taylor erläutert ausführlich, was man unter Karma tatsächlich zu verstehen hat. Was es vor allem nicht ist, ist Strafe. Es ist vielmehr primär ein Verständnis energetischer Strukturen und ihrer Bedeutungen. Wissen muss man, dass nicht alle Lektionen, für die sich die Seele entscheidet, karmisch bedingt sind, sondern auch Absichten verkörpern können für das Wachstum der Seele. Karma kann sich wandeln durch Bewusstseinswandel. Sobald ein Muster heilt und man die Lektionen gelernt hat, löst sich das damit zusammenhängende Karma auf- sowohl aus diesem als auch aus anderen Leben, (vgl.: 87).
Ziel unserer Seele ist Selbstmeisterung, Weisheit, Disziplin, Selbstausdruck, Liebe, Dienst am Nächsten und Mitgefühl zu entwickeln, sprich die Erleuchtung zu erlangen, die aus dem Erwachen des Geistes in uns entspringt, (vgl.: S. 93). Die Psychologin hat sich zur Aufgabe gemacht, den Karma-Code zu knacken, um ihren Klienten dabei zu helfen, rascher von ihren Leiden befreit zu werden. Man hat Gelegenheit sich mit Körperdialog-Meditationen vertraut zu machen und lernt die Feinheiten und Nuancen unserer wichtigsten Beziehungen zu betrachten, weil diese eine gute Möglichkeit darstellen, zu den klarsten karmischen Informationen gelangen.
Die Amerikanerin erwähnt ein Phänomen der Quantenphysik, das man als Quantenverschränkung bezeichnet. Danach können zwei Teilchen, die zusammenkommen und sich anschließend wieder trennen, nicht mehr als vom anderen unabhängig genannt werden, weil jedes einen essentiellen Teil vom Wesen des anderen in sich aufnimmt. Genau dieses Phänomen gibt es auch in der menschlichen Erfahrungswelt. Sobald wir mit Menschen zusammen sind, nehmen wir ihre Energie auf und werden noch lange nachdem sich unsere Wege wieder getrennt haben, davon beeinflusst. Die eigenen Resonanzfelder vermischen sich mit jenen der anderen. Trennt man sich, bleibt ein Schwingungsrest zurück. Dies gilt auch für frühere Leben, (vgl. S.137ff).
Wir können unseren Lektionen nicht aus dem Weg gehen, sondern müssen versuchen, unsere bewussten Absichten im Einklang mit unsere Seele zu bringen, dann nämlich beginnt die Magie zu wirken. Die Autorin bringt den Lesern die sechs karmischen Ursachen entgegen, die zur Reinkarnation führen und unterstreicht dabei, dass das höchste Ziel unserer Seele Wahrheit, Selbstliebe und makellose Ehrenhaftigkeit sei, (vgl.: 185).
Das essentielle Element bei der Loslösung von unerwünschten emotionalen und mentalen Mustern ist die Fähigkeit, so präsent wie möglich zu sein. Es geht um das Loslassen von Gefühlen des Selbsthasses, der Trauer und Verzweiflung, Loslassen von der Schlussfolgerung, das bestimmte Menschen keine Liebe und kein Vertrauen verdient haben, von den psychischen Auswirkungen auf unseren Körper und um das Erkennen, dass enge, liebevolle Beziehungen, in der wir uns gegenseitig nähren und unterstützen uns Sicherheit gewähren, anziehenswert sind und aufrechterhalten werden sollen.
Da dies, was wir loslassen sollen, sich oft in vorangegangenen Leben angehäuft hat, müssen wir mittels Rückführungstechniken an diese alten Erfahrungen herankommen, um sie uns bewusst machen zu können. Es sind Gefühle, die es gilt loszulassen, Gefühle, die uns am Wachsen hindern. Taylor zeigt, wie man den eigenen Code umschreibt, Lektionen lernt und das Gelernte in der Gegenwart umsetzt und gibt dem Leser die Chance mittels der beiliegenden CD sich auf eine Rückführung einzulassen.
Die Erfahrung mit der CD hat mich nachdenklich werden lassen. Buch und CD sind kein esoterischer Hokuspokus, sondern ein Beweis dafür, dass unsere Seele unsterblich ist.
Empfehlenswert.
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