Der Theologe Arnold Mettnitzer thematisiert in diesem Buch das Sinn suchen, Trösten und Ermutigen in der Psychotherapie und Seelsorge. Jede Zeile des Buches verdeutlicht wie tief der Autor in die Seelen der Menschen geblickt hat. Er reflektiert die stille Pädagogik der sogenannten Lieserballade und zeigt, dass Ermutigung überhaupt der erste und wichtigste Liebesdienst darstellt, den Menschen sich gegenseitig zu leisten vermögen. Einander Mut zu machen und dabei behilflich sein, das zu finden, was man benötigt, darin liegt ein wichtiger Sinn des Lebens, so der Theologe.
Mettnitzer weiß, dass das Herz eines Menschen sich in dessen Stimme wiederspiegelt. Der Grundton des Herzens wird in der Stimme deutlich. Auch die Mimik und Gestik eines Menschen sind Ausdruck seiner Gefühlswelten. Wir müssen lernen die Signale, die unser Gegenüber unbewusst aussendet zu entschlüsseln. Theologen und Psychologen können es, wenn ihr Beruf Berufung ist und sie erspüren, wie man wirklich zu trösten vermag.
Welche Sprache ist am Krankenbett angemessen, kann das Wort ein Instrument der Heilkunst sein? Der Autor versucht darauf Antworten zu geben und zu verdeutlichen, wie gesund das Lächeln und Lachen wirklich ist. Nichts aber ist besser für die Seele als die Sprache der Vergebung. Wer ernsthaft bereut, dem wird vergeben. Er reinigt sein Gewissen und läuft nicht Gefahr krank zu werden, weil überbordende Schuldgefühle letztlich irgendwann jeden Menschen zu einem Neurotiker werden lassen.
Das Büchlein enthält eine Reihe sehr schöner Gebete.
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