Der Weisheitslehrer Eckhart Tolle verdeutlicht auf dieser CD, dass es nicht gut ist, seine Denktätigkeit mit sich selbst gleichzusetzen, denn wir alle sind mehr als unsere Gedanken und Emotionen.
Kinder vor ihrem ersten Lebensjahr sind in erster Linie Reinheit und Licht, wie ihre Augen erkennen lassen. Sie sind es nach Tolle deshalb, weil sie noch nicht urteilen, noch über keinen Bewusstseinsbegriff verfügen und noch nicht zu denken begonnen haben. Im Laufe der Jahre erhält der Mensch immer mehr ein Gefühl von sich selbst, doch dieses Gefühl erfasst nie vollständig unser Selbst.
Denken ist unser Dilemma, so das Credo Tolles. Ein Großteil unseres Denkens hat keinen Zweck. Viele Gedanken sind unbrauchbar, weil sie alt sind. Denken geschieht ohne unser Zutun. Wir müssen mit dieser Lernprozessmaschine im Kopf leben, ob wir wollen oder nicht.
Die meisten Gedanken, die wir haben, sind problematische Gedanken. Unsere Gedanken kreisen um Probleme, die wir durch Denken erzeugen und uns nicht selten keine gute Zeit verschaffen.
Es ist unergiebig durch das Denken die eigene Identität zu suchen, denn das Selbstgefühl wird durch Denken inhaltlich nicht erhöht. Man bleibt Sklave der konditionierten geistigen Verfassung, sofern man sich zwanghaft mit Vergangenheit oder Zukunft befasst. Denken ist auf tieferer Ebene nicht nötig, um zu ergründen, wer man ist. Im Grunde braucht man nur präsent sein.
Nur im Jetzt spürt man das Energiefeld der Lebendigkeit. Tolle zeigt dies am Beispiel der Hände und lässt den Zuhörer ein diesbezügliches Körpergefühl entwickeln. Dadurch, dass man sich mit geschlossenen Augen auf die Hände konzentriert, um diese zu erfühlen, hört man auf zu denken. Indem man die Aufmerksamkeit auf die Hände lenkt, ist nur noch gedämpftes Bewusstsein im Kopf und dieses vermag deshalb keine Gedanken mehr zu bilden. Das macht ruhiger und gelassener, wie man sofort feststellen kann.
Tolle nennt drei Torwege zum Jetzt. Es handelt sich dabei um die Tore des inneren Körpers, der Stille und des Annehmens. Durch Denken kann man sich Stille nicht bewusst machen, es funktioniert nur durch Nicht-Denken.
Frieden vermag man nur zu finden, wenn man den Augenblick vollständig annimmt, also etwas tut, was der Verstand uns untersagt. Nicht alles, was im Augenblick geschieht ist gut, aber wenn man es annimmt, lösen sich auf einer tieferen Ebene die Gegensätze auf. Auch Verluste im Jetzt müssen hingenommen werden, denn sie erzeugen die Leere aus der heraus der Friede und Lebendigkeit entsteht. Frieden wertet Tolle übrigens höher als die Vernunft. Ursprung allen Leidens ist nicht zu akzeptieren, was ist, laut Tolle.
Es hat keinen Sinn, Vergangenheit oder Zukunft gedanklich zu problematisieren. Dies hindert uns nur ein positives Jetzt zu schaffen. Jeden Tag lebendig und friedvoll zu nutzen ist das, was man als geglücktes Leben bezeichnen kann.
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